Montag, 24. März 2014

Hübscher Japaner: Micro Seiki MB-18



Ein wirklich hübsch anzusehender Plattenspieler - man sollte aber nicht versuchen, diesen mit einem alten Dual oder Thorens zu vergleichen. Lediglich 6 kg Gesamtgewicht, davon knappe 700 g für den Plattenteller sind da eindeutig. Das Holzdekor ist lediglich foliert, diese Folie ist aber zugegebenermaßen wirklich gut gemacht, und nur bei genauem Hischauen erkennt man die Imitation.


Auf der Habenseite: Das Chassis besteht aus Holz, der Antriebsmotor läuft sehr leise und ist pitchbar. Der Tellerrand ist als Stroboskop ausgebildet und wird dekorativ von einer Lampe angestrahlt. Der MB-18 ist ein Halbautomat, am Ende der Platte wird der Tonarm hochgehoben und zurückgeführt.



Den Micro Seiki habe ich mit einem Audio-Technika AT95E ausgestattet, dass derzeit einen Marktpreis von etwa 25 € hat. Für mich absolut erstaunlich, wie der Spieler und das System zusammen klingen: Tonal ausgewogen mit einer wirklich nur kleinen Härte im Hochtonbereich. Auch die Innenrillen auch kritischer Platten werden ohne Zischen gemeistert. Das hätte ich wirklich nicht erwartet, da mir ein deutlich teueres AT 120 E als unausgeglichene Höhenschleuder im Gedächnis geblieben ist.

Donnerstag, 6. März 2014

Acron 210C




Letzter Neuzugang: ein Paar Acron 210C. Das Besondere an diesen Lautsprechern ist - neben der äußerst geringen Größe von 14,3 x 21 x 13 cm - das Gehäuse aus Aluminium. Front- und Rückwand sind aus Kunststoff, die in das Metallgehäuse geklebt wurden.




Die kleinen Acrons haben leider Schaumstoffsicken, die sich wie so häufig komplett aufgelöst haben. Nach dem Reparieren (die Suche nach der passenden Sicke war dabei der schwerste Teil) sehen die Acrons wieder aus wie am ersten Tag und klingen auch wieder richtig gut. Die neuen Sicken habe ich mit Ponal Express verklebt, neben einer ausreichenden Anfangshaftung hat man noch einige Minuten Zeit zum Zentrieren, muss aber auch nicht so lange wie bei normalem Leim auf das Abbinden warten.


Tiefton-Orgien kann man natürlich bei der Größe und einem 13 cm-Chassis nicht erwarten, dafür können die 210C erstaunlich laut mit einem durchaus vorhandenem Bassfundament, recht netten Mitten (die vielleicht ein wenig untekühlt sind) und feinzeichnenden Höhen.


Da die fest installierten Kabel im Laufe der letzten Jahre anscheinend immer kürzer geworden sind, habe ich einfach an den vorhandenen Kabelstummel Polklemmen befestigt und mit Schrumpfschlauch isoliert.

Die fest verklebten Gitter der Acrons bekommt man gut mit einem scharfen Cuttermesser gelöst, vorher habe ich die alten Klebestellen mit einem Föhn erwärmt. Zum erneuten Kleben habe ich Pattex genommen.